Gerda Brömel
Am Literaturtelefon unter Tel.: 0431/901-8888 und im Internet unter www.literaturtelefon-online.de liest Gerda Brömel vom 29. Januar bis 11. Februar 2024 aus ihrem autobiographischen Roman „Kieler Deern 1945 – 1948“, der im Oktober 2023 bei Books on Demand (BoD) erschienen ist.
Die Autorin war dreizehn Jahre alt, als 1945 der Krieg zu Ende ging. Mit dem unverstellten Blick eines wachen jungen Mädchens beobachtete sie, was um sie herum geschah. In „Kieler Deern“ berichtet sie von den ersten Nachkriegsjahren: vom mühseligen Leben im bombenzerstörten Kiel, als die Menschen unter primitivsten Bedingungen ihren Alltag mit Mut und Fantasie zu bewältigen hatten.
Aber sie erzählt auch von hellen Tagen. Von einer ersten Liebe, von Klassenfesten, vom Jahrmarkt, Kino und Theater, von Begegnungen mit Künstlern, von einer beherzten Initiative ihrer Schulklasse und von anderem mehr. Dabei stützt sie sich – neben mündlichen und schriftlichen Quellen – auch auf ein damals von ihr stichwortartig geführtes Tagebuch. „Kieler Deern 1945 – 1948“ ist eine Fortsetzung von „Auf der Schaukel – Kindheitsbilder 1936 – 1945“ von Gerda Brömel.
Gerda Brömel, geb. 1932, verbrachte Kindheit und Jugend in Kiel. Nach Stationen in Aarau (Schweiz), Glücksburg (Ostsee), Eutin und Leck (Nordfriesland) lebt sie seit 1968 in Mönkeberg an der Kieler Förde. Im Anschluss an ihre Berufstätigkeit in der Verwaltung verschiedener Institutionen begann sie mit ihrer schriftstellerischen Arbeit.
Seit 2002 hat sie nicht weniger als 18 Bücher veröffentlicht, neben Kurzgeschichten und Erzählungen (z.T. auch auf Plattdeutsch) ebenso Reiseberichte wie zuletzt „Meine schönsten Reisen (5) – Stippvisiten“ (2022). Außerdem hat sie fremde, nachgelassene Texte bearbeitet bzw. herausgegeben, z.B. „Johann Ohrtmann: ‚Sind Kriege notwendig?’ Lebenserinnerungen eines Pazifisten und Schulmannes“ (Hrsg.: Beirat für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein, Neuer Malik Verlag, Kiel 1995). Überdies sind zahlreiche ihrer Texte in Literaturzeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien erschienen.
Gerda Brömel nahm erfolgreich an diversen Literaturwettbewerben teil, u.a.: „Vertell doch mal!“ (NDR) 2000 und 2001. Beim „Kurzgeschichtenwettbewerb 42er Autoren e.V. – Putlitzer Preis“ errang sie 2006 den 4. und 2011 den 6. Platz. 2003 und 2008 gewann sie bei der „Lesebühne des Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V.“ den 1. Preis.
Zuletzt war Gerda Brömel im Dezember 2017 mit der Kurzgeschichte „Danach“ am Literaturtelefon zu hören.
Über die Autorin auf der Website des Verbands der Schriftsteller in SH
Über die Autorin bei literaturhaus-sh.de
Verlag: BoD
Foto: privat